Mit 63 Prozent Grün- und Waldfläche gehört Dresden zu den grünsten Großstädten Europas. Allerdings hat sich durch die rege Bautätigkeit im Dresdner Zentrum seit 1990 der Bestand an Straßenbäumen deutlich verringert: Gab es in Dresden einst ca. 60.000 Straßenbäume, sind es heute nur noch rund 48.000.
Sowohl bei modern bebauten Plätzen wie etwa dem Postplatz als auch bei dem nach historischem Vorbild neu gestalteten Neumarkt wird das Fehlen von Bäumen und Sträuchern beklagt.
Im Jahre 2008 beschloss deshalb der Stadtrat einen „grünen Ring“ um die Altstadt als eines der wichtigsten Ziele für die weitere Entwicklung der Innenstadt. Seit Januar 2010 liegen konkrete Pläne für dessen Realisierung vor:
Entlang der früheren Stadtbefestigung von den Zwingeranlagen über den Postplatz, den Dippoldiswalder und Pirnaischen Platz bis zur Synagoge am Hasenberg ist ein Promenadenring für Fußgänger und Radfahrer mit doppelreihigen Baumalleen geplant.
Für den westlichen Abschnitt zwischen Dippoldiswalder Platz und Postplatz liegt ein konkreter Plan mit Kostenschätzung vor. Dort ist auch ein nachts beleuchtetes Wasserband vorgesehen, für den die Marienstraße weichen soll. Mit dem Wasserband wird ein wesentlicher Aspekt des Postplatz-Rahmenplans von Joachim Schürmann aus dem Jahre 1991 verwirklicht.
Damit ein Baubeginn auf dem Gelände um Postplatz und Wallstraße zeitnah erfolgen kann, sind entsprechende Mittel im Haushalt 2011/2012 eingestellt worden.